Wie ihr seht, schaffe ich es gut,
meinen Vorsatz in die Tat umzusetzen. Momentan habe ich auch die Zeit
und die Lust, ein paar Beiträge zu posten. Sonst bringt ja so ein
Blog auch nichts.
In diesem Beitrag will ich mich mal
etwas ernsteren widmen. Neulich habe ich im Internet folgenden Spruch
gelesen:
„Das Leben, über das du
dich täglich aufregst,
ist wohl möglich der
Traum eines anderen.“
Dieser Spruch machte mich
ziemlich nachdenklich. Zu diesem Spruch war ein Bild, es zeigte eine
Frau – wohl aus Indien – die auf dem Boden lag. Nur mit einem
Teppich als Schutz zum dreckigen Asphalt. Sie hatte keine Decke, kein
Kissen. Als „Schutz“ diente ihr mobiler Laden. Mehr hatte sie
nicht. Die Leute gingen regungslos an ihr vorbei.
Dieses Foto könnte aber so
gut auch in Deutschland entstanden sein. Manchmal beschweren sich
Jugendliche, weil ihre Mutter nach der Schule um 14 Uhr nicht gekocht
hat. In manchen Familien – sowohl hier als auch in der weiten Welt
– wird teilweise selten warm gekocht, vielleicht sogar auch nie.
Andere Leute beschweren sich wiederum, weil sie nicht das neuste und
tollste Handymodell haben. Ich muss gestehen, vor meinem jetzigen
Handy hatte ich auch immer alte Kamellen, die SMS schreiben konnten,
Musik spielen konnten und gerade so gute Bilder machen konnten. Erst
als mein Laptop kaputt ging und ich selber verdiente, holte ich mir
ein gutes Handy das ich praktisch für alles benutze. Sei es zum
Einkaufslisten schreiben, simplen SMS schreiben oder Jobsuche. Die
Dinge, die vorher mein Laptop erledigt hatte. Manche Leute haben
weder noch Laptop noch ein Handy. Oft verschulden sich Leute, um sich
das Privileg zu ermöglichen. Was traurig ist.
Nächster Punkt. Wir können
echt froh sein, zur Schule gehen zu dürfen. Ich habe mich auch immer
darüber aufgeregt und hatte keine Lust zur Schule zu gehen. Aber
geschafft habe ich es wirklich immer. Viele Kinder, vor allem in
Afrika, müssen mit 13 auf den Feldern aushelfen und machen dies ein
Leben lang. Wir hingegen gehen zur Schule, sitzen dort in warmen und
trocknen Räumen, gehen nachhause, machen den Abschluss, dann eine
Ausbildung und gar ein Studium.
Viele Kinder träumen davon.
Und viele können sich dies derweil auch ermöglichen, in Deutschland
so wie so da wir ja die 10 Jahre Vollzeitschulpflicht haben. In
Afrika können es derweil auch sehr viele, aber noch lange nicht
genug – leider.
Aber auch von kleineren
Dingen, die wir täglich haben, können andere nur Träumen. Das
fängt bei der Klospülung an, geht über fließend Wasser für
Kaffee und Nudeln und endet bei einer Matratze zum Schlafen.
Auch ich meckere oft über
kleinere Dinge..manchmal ist es die Tatsache, dass mein
Lieblingskaffee gerade „sold out“ ist oder dass ich nachts um
zwei keine Salzstangen habe, wobei ich doch so Hunger darauf habe!
Oder über die Dusche, aus der heute mal mehr kaltes als warmes
Wasser kommt und der Druck erst...davon werden die Haare nie nass...
Nun, sollten wir uns nicht
alle mit dem zufrieden geben, was wir haben? Und wenn wir uns halt
nicht alles kaufen können, sollten wir immer daran denken, dass
Liebe und Geborgenheit nicht käuflich ist. Und das ist für mich das
Wichtigste.
Genug davon.
Gestern habe ich nochmals
einen Anruf wegen der FSJ-Stelle im Krankenhaus erhalten. Es schaut
ganz gut aus, dass es zum 1.4 dort klappt. In den nächsten beiden
Wochen bekomme ich nochmal Post, etwas knapp finde ich.
Der Träger ist das DRK. Von
dort habe ich nur Gutes gehört. Hat jemand von euch Erfahrung damit?
Ich hoffe es wird besser, wie die letzten beide Male...
Wünsche euch allen eine
erholsame Woche! :)
P.s Kapitel 1 ist nun
komplett fertig!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen