Dienstag, 5. März 2013

Mal was zum Nachdenken...


Wie ihr seht, schaffe ich es gut, meinen Vorsatz in die Tat umzusetzen. Momentan habe ich auch die Zeit und die Lust, ein paar Beiträge zu posten. Sonst bringt ja so ein Blog auch nichts.

In diesem Beitrag will ich mich mal etwas ernsteren widmen. Neulich habe ich im Internet folgenden Spruch gelesen:

„Das Leben, über das du dich täglich aufregst,
ist wohl möglich der Traum eines anderen.“

Dieser Spruch machte mich ziemlich nachdenklich. Zu diesem Spruch war ein Bild, es zeigte eine Frau – wohl aus Indien – die auf dem Boden lag. Nur mit einem Teppich als Schutz zum dreckigen Asphalt. Sie hatte keine Decke, kein Kissen. Als „Schutz“ diente ihr mobiler Laden. Mehr hatte sie nicht. Die Leute gingen regungslos an ihr vorbei.
Dieses Foto könnte aber so gut auch in Deutschland entstanden sein. Manchmal beschweren sich Jugendliche, weil ihre Mutter nach der Schule um 14 Uhr nicht gekocht hat. In manchen Familien – sowohl hier als auch in der weiten Welt – wird teilweise selten warm gekocht, vielleicht sogar auch nie. Andere Leute beschweren sich wiederum, weil sie nicht das neuste und tollste Handymodell haben. Ich muss gestehen, vor meinem jetzigen Handy hatte ich auch immer alte Kamellen, die SMS schreiben konnten, Musik spielen konnten und gerade so gute Bilder machen konnten. Erst als mein Laptop kaputt ging und ich selber verdiente, holte ich mir ein gutes Handy das ich praktisch für alles benutze. Sei es zum Einkaufslisten schreiben, simplen SMS schreiben oder Jobsuche. Die Dinge, die vorher mein Laptop erledigt hatte. Manche Leute haben weder noch Laptop noch ein Handy. Oft verschulden sich Leute, um sich das Privileg zu ermöglichen. Was traurig ist.
Nächster Punkt. Wir können echt froh sein, zur Schule gehen zu dürfen. Ich habe mich auch immer darüber aufgeregt und hatte keine Lust zur Schule zu gehen. Aber geschafft habe ich es wirklich immer. Viele Kinder, vor allem in Afrika, müssen mit 13 auf den Feldern aushelfen und machen dies ein Leben lang. Wir hingegen gehen zur Schule, sitzen dort in warmen und trocknen Räumen, gehen nachhause, machen den Abschluss, dann eine Ausbildung und gar ein Studium.
Viele Kinder träumen davon. Und viele können sich dies derweil auch ermöglichen, in Deutschland so wie so da wir ja die 10 Jahre Vollzeitschulpflicht haben. In Afrika können es derweil auch sehr viele, aber noch lange nicht genug – leider.
Aber auch von kleineren Dingen, die wir täglich haben, können andere nur Träumen. Das fängt bei der Klospülung an, geht über fließend Wasser für Kaffee und Nudeln und endet bei einer Matratze zum Schlafen.
Auch ich meckere oft über kleinere Dinge..manchmal ist es die Tatsache, dass mein Lieblingskaffee gerade „sold out“ ist oder dass ich nachts um zwei keine Salzstangen habe, wobei ich doch so Hunger darauf habe! Oder über die Dusche, aus der heute mal mehr kaltes als warmes Wasser kommt und der Druck erst...davon werden die Haare nie nass...

Nun, sollten wir uns nicht alle mit dem zufrieden geben, was wir haben? Und wenn wir uns halt nicht alles kaufen können, sollten wir immer daran denken, dass Liebe und Geborgenheit nicht käuflich ist. Und das ist für mich das Wichtigste.

Genug davon.
Gestern habe ich nochmals einen Anruf wegen der FSJ-Stelle im Krankenhaus erhalten. Es schaut ganz gut aus, dass es zum 1.4 dort klappt. In den nächsten beiden Wochen bekomme ich nochmal Post, etwas knapp finde ich.
Der Träger ist das DRK. Von dort habe ich nur Gutes gehört. Hat jemand von euch Erfahrung damit? Ich hoffe es wird besser, wie die letzten beide Male...

Wünsche euch allen eine erholsame Woche! :)

P.s Kapitel 1 ist nun komplett fertig!



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